Schulprogramm
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Ausbildung(Lehramtsanwärterinnen und –anwärter,
Praktikantinnen und Praktikanten) Ausbildung ist als wechselseitiger Prozess des Gebens (Weitergabe von Erfahrungen) und Nehmens (Neuerungen und Innovationen zulassen) zu verstehen. Lehramtsanwärter und Lehramtsanwärterinnen Die Grundschule Spenge-Land hat zwei Standorte. In der Regel findet die Ausbildung eines/einer LAA an einem der beiden Standorten statt. Der/die LAA wird je nach Fächerkombination von der Ausbildungsbeauftragten und ein bis zwei Mentoren oder Mentorinnen betreut. Zu Beginn der Ausbildung erhalten die LAA Informationen zur Schule und eine Checkliste für die ersten Schulwochen (s. Anhang). Diese dienen dem Kennenlernen des Schulgebäudes, des Kollegiums und des Schulpersonals. Die LAA werden in Fachräume, Medien und technische Geräte eingewiesen. Ziel und Aufgabe des Vorbereitungsdienstes ist es, die LAA zu eigenverantwortlich Lernenden für die spätere berufliche Unterrichts- und Erziehungstätigkeit an Schule zu qualifizieren. Die Bestandteile der Ausbildung sind den verschiedenen Handlungsfeldern zugeordnet und in dem schuleigenen Ausbildungsprogramm (s. Anhang) festgelegt. Insgesamt nehmen die Lehramtsanwärterinnen und -anwärter an der Entwicklung, der Durchführung sowie der Reflexion möglichst aller Elemente des Schulalltags und des Schullebens teil. Praktikanten und Praktikantinnen Regelmäßig werden Praktikantinnen und Praktikanten aus den Oberstufen der umliegenden weiterführenden Schulen sowie der Lehramtsstudiengänge der Uni Bielefeld betreut. Durch den intensiven Austausch mit den betreuenden Lehrkräften soll die komplette Bandbreite des Lehrerberufes und des Schulalltages vermittelt werden. Auch die Praktikantinnen und Praktikanten erhalten zu Beginn ihres Praktikums eine Checkliste (s. Anhang) zur ersten Orientierung und werden während der gesamten Zeit kontinuierlich beraten. Unser Beratungsangebot besteht aus: • Beratung durch die Mentoren • Beratung durch die Ausbildungskoordinatorin • Beratung durch die Schulleitung | ||
Außerschulische LernorteDer Besuch außerschulischer Lernorte ergänzt unsere unterrichtliche Arbeit, setzt Akzente im Jahreslauf und bereichert unser Schulleben, auch in der Arbeit in der Projektwoche.
Folgende außerschulischen Lernorte gehören zu unseren (möglichen) Zielen: - Kennenlernen der Schulumgebung (Verkehrserziehung) - Kennenlernen der Lebenswelt der Klassenkameradinnen- und kameraden (Haustürbesuche)(Thema: Die anderen und ich) - Tierpark Olderdissen - Wanderung zur Krümpelhütte - Wanderung durchs Katzenholz - Besuch eines Landwirts - Besuch der Feuerwehr - Polizei - Marta Herford - Gut Bustedt - Widukind-Museum Enger - Burg Ravensberg - Zoo Osnabrück - Freilichtmuseum Detmold - Werburg, Spenge - BIPARCOURS: Flachsanbau in Bardüttingdorf - Kläranlage Spenge - Rathaus Spenge - Ditib- Moschee Spenge - Besuch in der Kirche, traditionelles „Beiern“ - Hücker Moor - Apfelmosterei Barteldrees - Teutolab in der Universität Bielefeld - Schulmuseum Hiddenhausen - Kunsthalle Bielefeld - Sparrenburg Bielefeld | ||
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Bewegte SchuleFür die Förderung von Bewegung in der Schule gibt es zahlreiche Gründe, unter anderem gesundheitswissenschaftliche, erzieherische und lern- und entwicklungstheoretische Argumente. Deshalb setzen wir an unserer Schule in der täglichen Arbeit vielfältige Aspekte des Konzepts der bewegten Schule um: - Regulärer Sportunterricht und Schwimmunterricht (3 Wochenstunden) - Sport-AG - Sportwettkämpfe - Sportfeste - Street Soccer Turnier - Bewegte und aktive Pausen - Weitreichendes Pausengelände mit vielfältigen Spiel- und Klettergeräten sowie ein Fußballplatz - Pausendisco - Kooperationen mit Vereinen Sport-AG: Zusätzlich zum regulären Sportunterricht bieten wir einmal wöchentlich an beiden Schulstandorten eine Sport-AG an. Dieses Angebot ist freiwillig und richtet sich an die Kinder der Jahrgänge 3 und 4. Sie können zu Beginn des Schuljahres an einer Schnupperstunde teilnehmen und entscheiden dann, ob sie dauerhafter an der AG teilnehmen wollen. Die Themen und Spiele der Sport-AG sind nicht klar festgelegt und werden unter anderem gemeinsam mit den Kindern bestimmt, sodass deren Interessen berücksichtigt werden. Gleichzeitig werden allerdings auch immer wieder bestimmte Sportarten aufgegriffen, wenn zeitnah dafür ein Schulwettkampf ausgetragen wird. Meistens handelt es sich um Sportangebote aus den Bereichen Basketball, Handball, Fußball, Turnen und Leichtathletik. Die Kinder werden somit auf den Wettkampf vorbereitet. gemeinsam mit den Kindern bestimmt, sodass deren Interessen berücksichtigt werden. Sportwettkämpfe: Regelmäßig nehmen wir an Grundschulsportfesten im Kreis Herford teil. Diese finden verteilt über das gesamte Schuljahr statt. Hierfür stellen wir unterschiedliche Teams, gemischt aus Mädchen und Jungen von beiden Schulstandorten. Besondere Highlights sind die Wettkämpfe in den Sportarten Basketball, Fußball und Handball, da sie meistens in der Sporthalle in Lenzinghausen ausgetragen werden. Sportfest: Einmal jährlich findet, zumeist kurz vor den Sommerferien, mit allen Klassen ein großes Sportfest statt. Hierfür nutzen wir den Schulhof sowie die Sportanlagen rund um die Turnhalle in Lenzinghausen. Der Tag beginnt mit einer gemeinsamen Erwärmung. Anschließend werden die Kinder sportlich aktiv: Sie probieren im Laufe des Schultages zahlreiche Spiel- und Spaßstationen auf dem Schulhof aus. Hierbei können sie vielfältige und unterschiedlichste Bewegungsaufgaben lösen. Dadurch soll der Spaß an Bewegung und Sport geweckt und gestärkt werden. Weiterhin erproben die Kinder ihre Fähigkeiten in den traditionellen leichtathletischen Wettbewerben –Laufen, Springen, Werfen – und erwerben dadurch die Urkunden der Bundesjugendspiele, mit Wettkampf und Wettbewerb. Street Soccer-Turnier: Seit dem Schuljahr 2016/2017 nehmen wir an der Bielefelder Street Soccer-Tour teil. Sie wird ausgerichtet vom Fan-Projekt Bielefeld, der Sportjugend Bielefeld und der Von Laer- Stiftung. Die Veranstalter stellen uns für das Turnier einen Street Soccer-Court, der am Standort in Bardüttingdorf aufgebaut wird. Gespielt wird mit drei Mitspieler*innen ohne Torwart und mit fliegendem Wechsel. Der Ball darf dabei nicht in die Hand genommen werden. Das Turnier richtet sich an die Kinder der vierten Klassen. Bei der Durchführung werden wir vom TuS BaWa unterstützt, der den Schiedsrichter stellt. Im Vordergrund stehen der Spaß und das faire Miteinander. Die beiden fairsten Teams erhalten deshalb eine Fair Play-Urkunde. Als besonderer Anreiz dürfen die Siegermannschaften der Jungen und Mädchen an der Finalrunde der Street Soccer-Tour an der Schüco Arena teilnehmen. Dieses findet im Rahmen eines Fußballspiels von Arminia Bielefeld statt. Bewegte und aktive Pause: Von ihren KlassenlehrerInnen erhalten die Kinder Pausenausweise, mit denen sie sich während der großen Pausen Spielgeräte ausleihen können. Ihre Ausweise geben sie dafür als Pfand ab. Die Ausleihe wird von den Viertklässlern betreut und durchgeführt. Sie achten auch darauf, dass alle Spielgeräte nach dem Klingeln abgegeben werden. Durch das Angebot des Pausenspielzeugs bieten wir den Kindern weitere Beschäftigungs- und Bewegungsmöglichkeiten. Beim Kauf und der Anschaffung neuer Spielgeräte berücksichtigen wir auch die Wünsche und Ideen der Kinder, um den Verleih attraktiv zu halten. Unser großflächiger Schulhof bietet besonders am Standort Lenzinghausen den Kindern zahlreiche Spielmöglichkeiten und Bewegungsräume. Neben einem Fußballplatz und größeren Rasenflächen können sich die Kinder abwechselnd bewegen. Auch der Gummiplatz mit seinen unterschiedlichen Spielgeräten bietet den Kindern viel Raum zum Experimentieren, üben und kreativen Gestalten. Dabei können sich die Kinder frei entfalten und ihren natürlichen Bewegungsdrang ausleben. Pausendisco: In Lenzinghausen jeden Freitag, in WaBa jeden Dienstag, jeweils in der ersten großen Pause findet je nach Wetterlage im oder vor dem Musikraum eine Pausendisco statt. Es werden immer neue Kinder ausgewählt, die eine Playlist erstellen dürfen und als DJ für die Pause eingesetzt werden, um die Musik zu steuern. Die Pausendisco findet jeden Freitag bei den Kindern großen Anklang. Es werden neben Bewegungsliedern auch Wünsche der Kinder gespielt, dabei wird getanzt, gesungen und gemeinsam Tanzchoreografien erarbeitet somit das Musik- und Bewegungsbewusstsein der Kinder gestärkt. Schwimmunterricht: Der dritte Jahrgang unserer Schule fährt ein ganzes Halbjahr dienstags immer zwei Stunden in das Gartenhallenbad Enger zum Schwimmen. Die Kinder werden spielerisch an den Bewegungsraum Wasser herangeführt und in Schwimmer- und Nichtschwimmergruppen eingeteilt. Alle Kinder erhalten während des Schwimmunterrichts auch die Möglichkeit ein Schwimmabzeichen zu erwerben. Kooperation mit Vereinen: Für AG-Angebote oder Projektwochen an der Schule können wir immer wieder verschiedene Kooperationen mit unterschiedlichen Vereinen gewinnen. Aktuell bieten wir eine Handball-AG mit Trainern aus dem Handballverein vom TUS-Spenge an. Jedes Jahr findet für die Klassen 2-4 ein Handballtag statt, der ebenfalls in enger Vernetzung mit dem TUS-Spenge durchgeführt wird. Auch in den Projektwochen gibt es des Öfteren wechselnde Kooperationspartner, wie z.B. der Tennisverein aus Lenzinghausen oder der Sportpark Enger. | ||
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DaZ (Deutsch als Zweitsprache)-FörderungDer DaZ-Unterricht wird von einer Lehrkraft erteilt, die an einem umfangreichen DaZ- Qualifikationskurs für die Primarstufe teilgenommen hat. Die DaZ-Schülerinnen und -Schüler sind zum Teil Kinder, die noch nicht lange in Deutschland leben und ohne Deutschkenntnisse als sogenannte „Seiteneinsteiger“ an unsere Schule gekommen sind, aber auch Kinder, die in Deutschland geboren und mit einer anderen Erstsprache als Deutsch aufgewachsen sind und Förderbedarf in der deutschen Sprache haben. An unserer Schule sind die DaZ-Schülerinnen und -Schüler einer Regelklasse zugewiesen. Aktuell wird wöchentlich pro Kind eine Stunde DaZ-Unterricht erteilt, die sowohl parallel als auch zusätzlich zum regulären Unterricht der jeweiligen Klasse stattfindet. Aufgrund der unterschiedlichen Sprachstände wird DaZ als Einzelförderung durchgeführt. Die Festlegung der DaZ-Schülerinnen und -Schüler findet zu Beginn eines jeden Schuljahres oder nach Ankunft eines Kindes während des Schuljahres nach Absprache mit den Klassenlehrkräften statt. Der DaZ-Unterricht an der GS Spenge-Land soll den Schülerinnen und Schülern langfristig eine altersentsprechende und aktive Teilnahme am Unterricht aller Fächer ermöglichen, indem er sich u.a. folgende Ziele setzt: Interesse und Freude an Sprache, Wortschatzerweiterung, Förderung des Hörverstehens, Förderung des Sprechens (Aufbau und Erweiterung des Grundwortschatzes, Erwerb lebens- und schulbedeutsamer Wörter und Sätze), Erwerb grammatikalischer Kenntnisse (Nomen, Artikel, Wort- und Satzarten, ...). Themengebiete im DaZ-Unterricht sind u.a. Schule und Klassenraum, Ich und Du, Essen und Getränke, Familie, Einkaufen, Natur, Tiere, Jahreszeiten, Jahr, Tag und Zeit, Wetter oder Zuhause. | |
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EinschulungTornistertag Zum Ende eines Schuljahres findet ein sogenannter Tornistertag statt. An diesem Tag bekommen die Lernanfängerinnen und Lernanfänger, die nach den Sommerferien eingeschult werden, einen Einblick in den Schulalltag. Dafür nehmen sie an einer Unterrichtsstunde der ersten Klasse teil. Im Anschluss wird gemeinsam gefrühstückt und danach mit allen Kindern auf dem Schulhof gespielt. Einschulungsmappe Beim Elternabend der Lernanfängerinnen und Lernanfänger, der immer im Juni vor der Einschulung stattfindet, bekommen die Eltern eine Einschulungsmappe mit allen wichtigen Informationen zum Einschulungstag, zur Organisation der ersten Schultage und zur Schule allgemein. Einschulungsfeier, Einschulungstag Die neuen Schülerinnen und Schüler werden immer am 2. Schultag nach den Sommerferien eingeschult. Seit der Zeit der Pandemie findet die Einschulungsfeier an den beiden Schulstandorten zeitlich versetzt statt und pro Schulkind können zwei Erwachsene teilnehmen. Die Einschulungsfeier ist so deutlich kleiner und für die neuen Schulkinder deutlich stressfreier. Der zeitliche Rahmen umfasst ca. eine Stunde und wird meist von unterschiedlichen Jahrgängen gestaltet. Danach gehen die Erstklässlerinnen und Erstklässler mit ihrer Klassenlehrerin oder ihrem Klassenlehrer in ihren neuen Klassenraum und absolvieren ihre erste Unterrichtsstunde (ca. 45 min). Patenklassen Damit sich die neu eingeschulten Kinder schnell in unsere Schule und das Schulleben einfinden und mögliche Ängste gegenüber der neuen Umgebung, dem Personal oder älteren Schülerinnen und Schülern aufgehoben werden, bekommt jede Erstklässlerin und jeder Erstklässler eine Patin oder einen Paten aus dem 4. Schuljahr an die Seite gestellt. Zusammen werden gemeinsame Aktivitäten wie Basteln, Spielen, gemeinsame Unterrichtsstunden und –projekte durchgeführt. Die Patinnen und Paten sind in den Pausen ansprechbar und können bei größeren und kleineren Problemen helfen. | |
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FörderdiagnostikDie Aufgabe der Lehrkräfte ist es, alle Kinder in der Schuleingangsphase (Klasse 1 und 2) auf der Grundlage des festgestellten Lernstandes individuell zu fördern und damit die Voraussetzung für ein erfolgreiches Lernen zu schaffen. Bis zu den Herbstferien führen Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen, die sozialpädagogische Fachkraft für die Schuleingangsphase und die Klassenlehrerin oder der Klassenlehrer eine Lernstanddiagnose im Bereich Mathematik und Sprache durch. Stolperwörterlesetest: Dieser standardisierte Test von Wolfgang Menze wird zum 1. Mal am Ende des ersten Schuljahres durchgeführt. Er erfasst Lesetempo, Genauigkeit und Verstehen und entschlüsselt, inwieweit Kinder den Sprache-Schrift-Zusammenhang verstanden haben. Förderdiagnostik im Bereich Mathematik: siehe unter ReiS Weitere Bereiche der Förderdiagnostik Im Rahmen des Sportunterrichts werden die motorischen Kompetenzen und die Orientierungsfähigkeit beobachtet und festgehalten. Darüber hinaus bietet die sozialpädagogische Fachkraft für die Schuleingangsphase bei Feststellung des Bedarfes Förderungen in den Bereichen Motorik und Koordination, Konzentration vor oder führt Trainings im sozialen Bereich durch. | |
FördervereinDer Förderverein der Grundschule Wallenbrück/Bardüttingdorf wurde 1983 gegründet, der Förderverein der Grundschule Lenzinghausen im Jahre 1984. In ihren Satzungen verpflichten sich beide zu gemeinnützigem Handeln. Vorrangiges Ziel der Fördervereine ist es, die Arbeit der Schule und ihre vielfältigen Aktivitäten zum Wohle der Schülerinnen und Schüler fördernd zu unterstützen. Diese Vorhaben können die Fördervereine nur verwirklichen, wenn die Erziehungsberechtigten bereit sind, ihre Arbeit mitzutragen und Ideen und Anregungen einzubringen, die den Kindern an den Standorten zugutekommen. Darüber hinaus können Eltern auch die Arbeit der Vereine mit Spenden wirksam unterstützen. Ob Mitgliedsbeitrag oder zweckgebundene Einzelspende, ihre Auslagen können Sie beim Finanzamt steuerlich geltend machen. Unsere Schule ist bei allen Transaktionen, die nicht den zugewiesenen städtischen Etat betreffen, auf das Konto des Fördervereines angewiesen Zuwendungen und Sachspenden zur Unterstützung der schulischen Arbeit kommen nur über die Vereine unseren Schülerinnen und Schülern zugute Seit 2015 haben wir eine feste Geschwisterregelung bei schulischen Veranstaltungen, wie z.B. Besuch des Weihnachtsmärchens, Klasse wir singen, Schulkino und andere: das ältere Kind zahlt, das (die) jüngere(n) Geschwisterkind(er) wird (werden) von den Fördervereinen finanziert Der Mindestbeitrag beträgt 7.- € pro Jahr. Hier eine kleine Auswahl der jüngsten Erwerbungen für die GS Spenge-Land:
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Forschendes LernenMit dem Forschenden Lernen möchten wir als Schule unserem Auftrag der individuellen Förderung gerecht werden. Dies gilt für alle Kinder, sowohl für die mit besonderen Fördernotwendigkeiten als auch für solche mit besonderen Begabungen. Wir wollen Möglichkeiten und Angebote schaffen, die die Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler unterstützen und ihnen Raum zur Entfaltung ihrer Potentiale geben. Forschendes Lernen berücksichtigt Stärken und Interessen der einzelnen Kinder. Ausgehend von dem Intelligenzmodell von Howard Gardner gibt es unterschiedliche, multiple Intelligenzen - auch solche, die in der Schule nicht immer im Vordergrund stehen: Verbal-linguistische, sprachliche Intelligenz Die sprachliche Intelligenz beschreibt die Sensibilität für die gesprochene und die geschriebene Sprache, die Fähigkeit, Sprachen zu lernen und die Fähigkeit, Sprache zu bestimmten Zwecken zu gebrauchen. Redner, Schriftsteller, Dichter und auch Rechtsanwälte zählen zum Kreis der Personen mit hoher sprachlicher Intelligenz. Logisch-mathematische Intelligenz Zur logisch-mathematischen Intelligenz gehört die Fähigkeit, Probleme logisch zu analysieren, mathematische Operationen durchzuführen und wissenschaftliche Fragen zu untersuchen. Von dieser Intelligenz machen Mathematiker, Logiker, Programmierer und Naturwissenschaftler Gebrauch. analysieren, mathematische Operationen durchzuführen und wissenschaftliche Fragen zu untersuchen. Von dieser Intelligenz machen Mathematiker, Logiker, Programmierer und Naturwissenschaftler Gebrauch. Musikalisch-rhythmische Intelligenz Gemeint ist die Begabung zum Musizieren, Komponieren und Sinn für die musikalischen Prinzipien. Bildlich-räumliche Intelligenz Dazu gehört der theoretische und praktische Sinn für die Struktur großer Räume, die z.B. von Seeleuten und Piloten zu erfassen sind aber auch das Erfassen enger begrenzter Raumfelder, die für Bildhauer, Chirurgen, Schachspieler, Ingenieure, Graphiker oder Architekten wichtig sind. Körperlich-kinästhetische Intelligenz Diese Intelligenz enthält das Potential, den Körper und einzelne Körperteile zur Problemlösung oder zur Gestaltung von Produkten einzusetzen, wichtig z.B. für Tänzer, Schauspieler, Sportler, Handwerker, Chirurgen, Mechaniker. Naturalistische Intelligenz Sie beschreibt die Fähigkeit zu beobachten, zu unterscheiden, zu erkennen, sowie eine Sensibilität für Naturphänomene zu entwickeln. Diese Fähigkeit ist z.B. für Naturforscher, Umweltspezialisten, Tierärzte und Köche wichtig. Interpersonale Intelligenz auch Soziale Intelligenz Damit wird die Fähigkeit beschrieben, auch unausgesprochene Motive, Gefühle und Absichten anderer Menschen nachempfindend zu verstehen (vergleichbar mit Empathie) und deren Stimmungen und Emotionen zu beeinflussen. Sie ist die wesentliche Voraussetzung für den erfolgreichen Umgang mit anderen Menschen, besonders stark ausgeprägt bei politischen oder religiösen Führern, bei geschickten Eltern, Lehrern sowie bei anderen beratenden oder heilenden Berufen Intrapersonelle Intelligenz Diese Intelligenz beschreibt die Fähigkeit, die eigenen Gefühle, Stimmungen, Schwächen, Antriebe und Motive zu verstehen und zu beeinflussen. Auf Selbsterkenntnis beruhend, verhilft sie Menschen zu richtigen Entscheidungen und ist besonders ausgeprägt bei Schriftstellern, Schauspielern und Künstlern. existenzielle Intelligenz oder spirituelle Intelligenz Hier geht es um grundlegende Fragen der Existenz, Vertreter dieser potentiellen Intelligenz können religiöse und geistige Führer oder Philosophen sein. Jeder Mensch hat Stärken. Wichtig ist, dass er diese erkennt und mutig mit ihnen arbeitet. So steigen Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl und damit sinkt gleichzeitig die Hemmschwelle, eigenen Schwächen zu begegnen. Das hier beschriebene Forschen zeigt sich auch in einer bestimmten Haltung. Neugier gehört dazu, wissen wollen und die Bereitschaft, den Dingen auf den Grund zu gehen. Steckbrief Forschendes Lernen:
philosophiert. Mit dieser Herangehensweise soll erreicht werden, dass die Kinder die ganze Bandbreite möglicher Fragethemen (naturwissenschaftliche, theologische, philosophische, praktische, literarische, künstlerische, u.v.m.) mit bedenken und sich auf der anderen Seite bewusstwerden, welche Fragen sie wirklich persönlich ansprechen. Die Forscherfrage erzeugt bestenfalls ein „Kribbeln im Bauch“ – „Was würde dich glücklich machen, so dass du ein halbes Jahr daran arbeiten kannst?“ ein halbes Jahr daran arbeiten kannst?“ Danach forscht jedes Kind im zweiten Schulhalbjahr zu einer individuell bedeutsamen Fragestellung, die aus seinem Lebensumfeld stammt und die ganze Vielfalt kindlicher Interessen erfasst. Zu dieser Frage findet es selbst etwas heraus. Natürlich werden die Kinder dabei betreut, beraten und begleitet, aber zentral ist das, was sie selbst tun, erfahren und lernen. Daher ist es besonders wichtig, dass die Eltern ihre Kinder zwar dabei unterstützen, aber die Forscherfragen nicht für ihre Kinder formulieren, oder Texte aus dem Internet ausdrucken, die die Kinder nicht verstehen. Sinnvolle Unterstützungsmöglichkeiten sind z.B.: Büchereibesuch, Begleitung zu außerschulischen Orten (Zoo, Museum, Planetarium ...), wo das Kind etwas zur Forscherfrage erfahren kann, Kontakt zu Spezialisten (Handwerker, Feuerwehr, Polizei, Pastor, Züchter, Maler ...). Alles, was zum eigenen Thema geforscht wird, sollen die Kinder möglichst selbst aufschreiben, aufzeichnen/-malen oder aufnehmen. Evtl. können wichtige, schwer abzuzeichnende Bilder ausgedruckt werden. Es geht in erster Linie um die intensive, persönliche Auseinandersetzung mit dem Thema ausgedruckt werden. Es geht in erster Linie um die intensive, persönliche Auseinandersetzung mit dem Thema – und nicht darum viele schöne Fotos zu präsentieren, zu denen man dann aber nichts sagen oder erklären kann. zu denen man dann aber nichts sagen oder erklären kann. Ein weiterer, wichtiger Aspekt des Forschenden Lernens ist die Förderung der Selbstverantwortung. Wer die Verantwortung für seinen persönlichen Lernweg übernimmt, lernt und arbeitet motivierter und nachhaltiger. Auch das ist ein Lernprozess und so kann es durchaus vorkommen, dass Kinder während der Forscherzeit phasenweise wenig oder fast gar nichts machen. Am Präsentationstag stellen sich allerdings alle Kinder hin und zeigen ihre Ergebnisse. Da in den Klassen zwei bis vier geforscht wird, bekommt man in der Regel dann eben auch die Chance, es im folgenden Jahr gegebenenfalls besser hinzukriegen. | ||
FortbildungFortbildung hat eine existentielle Bedeutung für unsere Schulentwicklung. Dabei sind die
Qualitätssicherung und -entwicklung unserer Schule eng mit der Unterrichtsentwicklung sowie der Weiterentwicklung der Lehrerinnen und Lehrer im Kollegium verbunden, besonders im Hinblick auf das Gemeinsame Lernen. In diesem Sinne ist es uns wichtig, Lehrerinnen und Lehrer bei der Erweiterung ihrer fachlichen, didaktischen und pädagogischen Kompetenz zu unterstützen, die Unterrichtsqualität zu sichern und weiterzuentwickeln und die Leistungsbereitschaft und - fähigkeit unserer Schülerinnen und Schüler zu stärken. | ||