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Leistungsbewertung

Leistung Rückmeldung, Bewertung, Dokumentation
Die Grundlagen der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz und in der Verordnung über
den Bildungsgang in der Grundschule verankert. Die Leistungsbewertung orientiert sich
dabei grundsätzlich an den Anforderungen Richtlinien und Lehrpläne und dem erteilten
Unterricht. Sie berücksichtigt auch die individuelle Lernentwicklung der einzelnen Kinder.
Als Leistung werden nicht nur die Ergebnisse des Lernprozesses zu einem bestimmten
Zeitpunkt im Vergleich zu den verbindlichen Anforderungen und Kompetenzerwartung
gewertet, sondern auch die Anstrengungen und Lernfortschritte, die zum Ergebnis geführt
haben. Dabei gewinnen die verbindlichen Anforderungen und Kompetenzerwartungen im
Laufe der Grundschulzeit ein größeres Gewicht und stellen den entscheidenden Maßstab für
die Empfehlung der Grundschule beim Übergang in die weiterführenden Schulen dar.
In die Leistungsbewertung fließen alle von der einzelnen Schülerin oder dem einzelnen
Schüler im Zusammenhang mit dem Unterricht erbrachten Leistungen ein. Dazu gehören
schriftliche Arbeiten und sonstige Leistungen wie mündliche und praktische Beiträge sowie
gelegentliche kurze schriftliche Übungen. Ebenso berücksichtigt werden den Unterricht
vorbereitende und ergänzende Leistungen. Die Leistungsbewertung in den Fächern wird
ergänzt durch Aussagen zum Arbeits- und Sozialverhalten.
(Richtlinien Grundschule NRW)
Ausgehend von den Richtlinien traf das Kollegium Vereinbarungen in Bezug auf die
Leistungsbewertung, die für alle Klassen der Schule gelten. Diese ermöglichen ein
einheitliches und transparentes Vorgehen, das den Lehrerinnen und Lehrern Kriterien an die
Hand gibt und, sofern möglich, eine Vergleichbarkeit der Leistungsbewertung schafft.
In allen Unterrichtsbereichen und Fächern legen wir dabei den Schwerpunkt auf die
individuelle Lernentwicklung des Kindes und berücksichtigen neben den Klassenarbeiten
grundsätzlich die Anstrengung und den individuellen Lernfortschritt des Einzelnen. Die
Kriterien der Leistungsbewertung in den einzelnen Fächern sollten den Schülerinnen und
Schülern bekannt und transparent gemacht werden.
Gerade als Schule des Gemeinsamen Lernens versuchen wir, unseren Unterricht zu
individualisieren und gezielt auf die Schülerin und den Schüler einzugehen. Auf der anderen
Seite sind wir bemüht, transparente und vergleichbare Maßstäbe bei der
Leistungsbewertung zu erarbeiten und einzuhalten.

Wenn wir die Anstrengung und Lernwege der einzelnen Kinder berücksichtigen, bedingt
dieses einen flexiblen Umgang mit Klassenarbeiten und zeitlichen Vorgaben. Besonders
unter dem Stichwort Nachteilsausgleich muss nicht jeder zur selben Zeit dieselbe
Lernzielkontrolle schreiben. Vergleichbarkeit ist so nicht immer gegeben und vor allen
Dingen auch nicht immer sinnvoll.
Für Kinder, bei denen wir Besonderheiten in der individuellen Lernentwicklung oder der
sozialen Kompetenz wahrnehmen, führen wir individuelle Entwicklungspläne, die in enger
Absprache im multiprofessionellen Teams entstehen.

Zensuren
Grundlage der Leistungsbewertung ist die Ausbildungsordnung für Grundschulen
(AO-GS, 6). Ende des ersten Schuljahres erhalten die Schülerinnen und Schüler ein
Rasterzeugnis. Dieses Zeugnis enthält detaillierte Aussagen zur Lernentwicklung und zum
Leistungsstand in den einzelnen Fächern. Bedeutsam ist, dass das Arbeits
Rasterzeugnis. Dieses Zeugnis enthält detaillierte Aussagen zur Lernentwicklung und zum
Leistungsstand in den einzelnen Fächern. Bedeutsam ist, dass das Arbeits- und
Sozialverhalten ebenfalls detailliert erläutert wird.
Sozialverhalten ebenfalls detailliert erläutert wird.
Auch am Ende des zweiten Schuljahres erhalten unsere Schülerinnen und Schüler
Rasterzeugnisse. Sie bekommen auch hier eine detaillierte Rückmeldung zur
Lernentwicklung und dem Leistungsstand in den einzelnen Fächern. Besondere Leistungen
oder Minderleistungen, die nicht mit den Items des Kompetenzrasters erfasst werden
können, werden von den Lehrpersonen verbal ergänzt.
Ab dem Jahrgang 3 erhält jedes Kind zusätzlich zum Rasterzeugnis Noten in den Fächern.
Ab Jahrgang vier gibt es reine Notenzeugnisse.
Die Vergleichsarbeiten Jahrgang drei (VERA) werden nicht benotet und nicht als
Klassenarbeit gewertet. Sie werden jedoch als Grundlage zur Optimierung der individuellen
Förderung und zur weiteren Entwicklung des Unterrichts in der schulischen Arbeit genutzt.
Die vorliegenden Vereinbarungen zu den Fächern Mathematik und Deutsch sollen
beispielhaft sichtbar machen, wie Lehrer oder Schule vorgehen, um die Leistung einzelner
Schülerinnen und Schüler zu ermitteln und wie die Zensuren sich zusammensetzen.


Leitbild

An unserer Schule begegnen sich Erwachsene und Kinder mit gegenseitigem Respekt und nehmen Rücksicht aufeinander. Wir sind hier, um gemeinsam zu leben, zu lernen und zu arbeiten. Jeder ist willkommen, so wie er ist. Gemäß unserem Leitspruch „Gemeinsam stark“ wollen wir Kinder stärken, Begabungen wahrnehmen, unterstützen und begleiten.


Leseförderung

Wir wollen, dass unsere Schüler/innen eine hohe Lesemotivation und Lesekompetenz
entwickeln, indem sie die Bedeutung des Lesens für ihr Leben erfahren, dabei die
notwendigen Lernstrategien erwerben und altersgemäß weiterentwickeln. Unsere Schule
versucht deshalb, vielfältige Gelegenheiten zu schaffen, das Lesen stärker zu
individualisieren und über Bücher und Gelesenes zu sprechen.
Um diese Ziele zu verwirklichen, nutzen wir im Schulalltag und im Laufe eines Schuljahres
unterschiedliche Rituale und Organisationsformen:

  • An beiden Standorten gibt es eine Schülerbücherei. In Lenzinghausen befindet sie sich derzeit im Eingangsbereiches des Verwaltungstraktes, in WaBa ist sie im Musikraum untergebracht. In den großen Pausen darf diese von allen Kindern genutzt werden. Bücher können direkt dort still gelesen werden, sie dürfen aber auch ausgeliehen werden, um sie zuhause weiterzulesen. Die Bücherei wird jeweils von Schülerinnen und Schülern der 4. Klassen selbst verwaltet.
  • Um bei den Kindern Lesemotivation aufzubauen und das individualisierte Lesen zu fördern, ist es uns wichtig, den Kontakt zur öffentlichen Bücherei aufzubauen und zu pflegen. So besuchen alle Klassen zu Beginn des zweiten Schuljahres die Stadtbibliothek Spenge. Die Kinder erhalten dann einen Überblick über die vorhandenen Bücher und Medien, dürfen ein erstes Buch ausleihen und bekommen, mit Genehmigung der Eltern, einen Leseausweis, um auch weiterhin Bücher ausleihen zu können.
  • Das Projekt „Lesepaten“ beinhaltet das Vorlesen von Kinderliteratur von Eltern/Großeltern für kleinere Schülergruppen. Umgekehrt können auch Kinder schon im ersten Schuljahr kurze, altersgemäße Texte für Elternteile oder Großeltern vorlesen. Zusätzlich nutzen wir für die Erstklässlerinnen und Erstklässler die„Patinnen und Paten“ im vierten Schuljahr für gemeinsame Vorleseaktionen zur Advents- und/oder zur Osterzeit: Die „Großen“ lesen den „Kleinen“ vor. Natürlich funktioniert das auch manchmal schon umgekehrt!
  • Zum Internationalen Vorlesetag im November finden jahrgangsübergreifende Lese-/
    Vorleseprojekte statt. Die Kinder entscheiden sich für ein Kinderbuch, das im Laufe
    des Vormittags in einer Kleingruppe vorgelesen, selbst gelesen und auf vielfältige Art
    erarbeitet wird.
  • Auch das von uns ab Klasse 2 benutzte Computerprogramm „Antolin“ steigert bei Kindern erfahrungsgemäß die Lesemotivation.

Im Alltag ist unsere Schule an vielen Stellen als lesende Schule zu erkennen:
- Regelmäßiges Vorlesen in den Klassen (Frühstückspause)
- Klassenbüchereien in den Klassenräumen
- Bücherkisten zu sachunterrichtlichen Themen werden in Zusammenarbeit mit der Bücherei zusammengestellt.
- Benutzen von Lesepässen in Klasse 1 und 2
- Lesen von Klassenlektüren/Ganzschriften ab Klasse 1
- Lesetagebücher
- Buchvorstellungen, „Leserollen“ im Deutschunterricht
- Zusammenstellung von altersgerechten Sachbüchern für die Jahrgängen 2 bis 4 als Forscherbibliothek (Präsenzbibliothek, die für den Sachunterricht und das forschende Lernen genutzt wird.