Der Schulgarten wurde im Rahmen der Projektwoche 2014 neu gestaltet und seitdem kontinuierlich erweitert. Im Jahr 2016 kam ein Gewächshaus dazu. Im Jahr 2019 wurde eine weitere Fläche im Innenbereich des Schulgeländes als zweiter Schulgarten angelegt. Auch dieser neue Schulgarten bekam ein Gewächshaus und die Hochbeete wurden umgesetzt. Ein großer Vorteil dieser Verlegung ist, dass dieser Bereich geschützt und abgesperrt ist, sodass uns nun die Möglichkeit bot, Schulhühner zu halten. Im Frühjahr 2022 hielten dann die ersten Hühner Einzug in den neuen Schulgarten. Die Hühner sind „Leihhühner“, die aus der Elternschaft kommen. Diese sind während der gesamten Schulgartensaison von April bis Oktober bei uns (Ausnahme der Sommerferien). Die Versorgung der Hühner sowie das Verteilen der Eier wird von den Kindern der Jahrgangsstufe 2 und 3 übernommen. Die Hochbeete werden im Frühjahr angelegt. Es wird darauf geachtet, dass nur Gemüse und Obst angebaut wird, welches direkt, ohne große Verarbeitung, gegessen werden kann (Nasch- und Pflückgarten). Erntereife Früchte oder erntereifes Gemüse werden von den Schülern sorgfältig gewaschen und zubereitet, um anschließend in den großen Pausen an die Schüler verteilt zu werden. Nicht nur der Anbau von Obst und Gemüse steht im Mittelpunkt des Schulgartenkonzeptes, sondern auch das Anlegen eines tierfreundlichen Schulgartens ist mit der Projektwoche 2018 umgesetzt worden. Hierzu wurden an vielen Stellen Wildblumen ausgesät, es entstand ein Staudenbereich. In der Projektwoche 2022 wurde zusätzlich ein Insektenhotel gebaut.. Der in der Schule anfallende Biomüll wird von den Schülern regelmäßig auf den Komposthaufen des Schulgartens gebracht. Somit wird hoffentlich demnächst eigener Kompost für die Beete bereitstehen.
Wichtige Prinzipien
Der gesamte Schulgarten ist gemeinschaftlich angelegt.
Zwischen den Klassenstufen wird zusammengearbeitet, die Kinder übernehmen nach und nach mehr Verantwortung und geben Produkte (Samen, Pflanzen, Zwiebeln) und ihr Wissen an Jüngere weiter.
Bei vielen Pflanzen, die ausgesät werden, werden samenfeste Sorten gewählt. Einige Pflanzen werden bis zur Samenreife stehen gelassen (z.B. Kürbis, Sonnenblumen), die geernteten Samen werden im nächsten Jahr weiterverwendet.
Organisation An einem Vormittag in der Woche findet die Garten-AG statt. Je nach Wetterlage und Arbeitsumfang werden zwei bis vier Stunden angesetzt. Zwei bis sechs Kinder dürfen dann für jeweils eine Schulstunde im Schulgarten arbeiten und werden in Absprache mit dem /der jeweiligen Fachlehrer/in vom regulären Unterricht befreit. In den Klassen werden Schulgartenlisten geführt, sodass jedes Kind die Möglichkeit bekommt, regelmäßig mitarbeiten zu können. Besonders für verhaltensauffällige Kinder ist die Arbeit im Schulgarten wertvoll. Die Wintermonate werden z.B. genutzt, um Vogelfutter herzustellen oder Reparaturarbeiten durchzuführen (z.B. Anstrich der Holzbänke). Unser Hausmeister übernimmt den Gießdienst in den Ferien. Der Förderverein beteiligt sich an der Finanzierung des Schulgartens und die Stadt Spenge bietet Unterstützung bei der Pflege bzw. Lieferung von Erde/Rindenmulch an.