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Markt und Straßen stehn verlassen,
Still erleuchtet jedes Haus,
Sinnend geh’ ich durch die Gassen,
Alles sieht so festlich aus.
An den Fenstern haben Frauen
Buntes Spielzeug fromm geschmückt,
Tausend Kindlein stehn und schauen,
Sind so wunderstill beglückt.
Und ich wandre aus den Mauern
Bis hinaus in’s freie Feld,
Hehres Glänzen, heil’ges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!
Sterne hoch die Kreise schlingen,
Aus des Schneees Einsamkeit
Steigt’s wie wunderbares Singen –
O du gnadenreiche Zeit!
(Joseph von Eichendorff, 1864)
Schreibe das Gedicht in deiner schönsten Schrift auf ein sauberes Blatt ab und verziere es passend! Nun kannst du es zusammenrollen, ein Geschenkband darum wickeln und es zu Weihnachten verschenken.
Lerne das Gedicht auswendig. Dann kannst du es deiner Familie unter dem Weihnachtsbaum vor der Bescherung aufsagen!